Ziel des Umbaus war es mit einem angemessenen ökonomischen Einsatz die Räumlichkeiten für ein Architekturbüro, Maleratelier, Musikstudio und Wohnen unterzubringen. Der Baukörper entlang der Straße sollte als dominierender Baukörper ausformuliert werden, um den Straßenraum zu schließen, dem Objekt eine Orientierung zu geben und ggf. als Schallschutz für das dahinterliegende Wohngebäude zu dienen. Das Gebäude wurde energetisch aufgerüstet und optimiert. Auf der nach Süden hin geneigten Hauptdachfläche wurden Sonnenkollektoren und PV-Module installiert. Der erdgeschossige Altbestand des Jahres 1965 wurde aufgestockt. Das vorhandene Walmdach abgetragen. Wände und Decken des EG bestanden aus Porenbeton, Kellerwände und Kellerdecken aus Stahlbeton. Die baukonstruktive Umbaumaßnahme begleitete der ö.b.u.v. Sachverständige Dipl.-Ing. F. Kunow. Die Decke über EG wurde mittels einer ergänzenden Stahlbetondecke ertüchtigt. Die kleinteilige Raumkonzeption der Räume wurde durch Ausbrechen von Wänden aufgelöst. Die Fensteröffnungen im Altbestand blieben erhalten, durch Fenstergliederungen und Materialeinsatz wird eine Verbindung zum aufgestockten Teil hergestellt. Die Außenwände des Wohnbaus wurden gedämmt, der Büroteil ist mit unbehandeltem Lärchenholz verkleidet. Die Dächer erhielten eine Titanzinkblecheindeckung und wurden ebenfalls gedämmt.
Ort: Maistraße, Wörthsee
Auftraggeber: privat
Lph. 1-9
1998