Kirchenstraße / Rathausplatz / Untere Bahnhofstraße
82110 Germering
Auftraggeber:
Bebauungsplan
Stadt Germering
Auftraggeber:
Lph 1-5
BauBeCon Projekt GmbH
1-5
1996-2001
ca. 5 Mio. €
Das Grundstück in Zentrumsnähe, nördlich des Rathauses, begrenzt vom Rathausplatz (Kistlerstr.), Unteren Bahnhofstraße, Kirchenstraße und dem Kirchengrundstück St. Martin. Die Planung bildet den östlichen Abschluss eines Wohnquartiers der 70er Jahre mit bis zu sieben Geschossen mit hoher Dichte. Die Kirche St. Martin ist in ihrer Präsenz nicht beeinträchtigt, ebenso wenig negativ beeinflusst wird der Kindergarten an der Kirchenstraße. Das öffentliche Wegesystem bietet einen gesicherten Schulweg für die Kinder der opulenten Bebauung südlich der Kistlerstraße. Der Geschosswohnungsbau entlang der Unteren Bahnhofstraße schirmt den Verkehrslärm ab, die Entwicklungsmöglichkeit angepasster Grundrisse ist bei der Baukörperanordnung bedacht. Die Südost-Ecke ist als Gegengewicht zum hohen Rathaus als „Punkthaus“ geformt. Die Häuser sind in direkter Verbindung zu den Tiefgaragen i.B. die Reihenhäuser. Die Wohnnutzung ist im EG entlang der Bebauung Kistlerstraße zugunsten gewerblicher Nutzung ausgelassen. Als Ausgleich zum hohen Maß der baulichen Nutzung ist besondere Sorgfalt auf die Gestaltung der Freiräume bei reichlicher TGa-Deckenüberdeckung und möglichst geringer Versiegelung gelegt.
Basierend auf dem entstandenen B-Plan IG 24.2 von SCHINDLER ARCHITEKTEN (Aufteilung der Objektplanungsaufträge an zwei Architekturbüros), oblag uns die Planung der 30 dreigeschossigen Reihenhäuser in vier Zeilen mit Tiefgaragen. Die GFZ von 1,0 und der enge Kostenrahmen erforderten Abstriche bei der Materialauswahl und der Detailmodellierung. Besonderes Augenmerk galt den Grundrissen und deren Vielfalt (neun Grundtypen, Achsmaße von 4,75 – 6,00 m, Längs- und Quertreppen, Wohnfläche von 125 qm – 150 qm), dem Komfort (direkter Zugang von den Tiefgaragen mit je zwei Stellplätzen ins KG), der optimierten Besonnung basierend auf Studien, der Außenraumaufenthaltsqualität (Terrassen im EG und DG), der natürlichen Belichtung und Belüftung der Tiefgarage über Oberlichter, der Unverwechselbarkeit durch ein differenziertes Farbkonzept, der Unabhängigkeit von gemeinschaftlicher Energieversorgung durch Einzelgasthermen (Brennwertkessel) und vorbereiteten Strängen für Solarthermie, kurzen Wegen zu Müllsammelhäuschen an den Giebelseiten. Soweit möglich wurden ökologische Baustoffe verwendet.
Gesamtgrundstück: 11.750 qm, GF Reihenhäuser: 4.510 qm
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